Neustart im Carlsbahntunnel: Saisonbeginn mit Notbeleuchtung

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Das Warten hat ein Ende: Der historische Carlsbahntunnel am Diemelradweg zwischen Trendelburg und Deisel ist seit dem 1. April wieder für Wander- und Radfahraktivitäten geöffnet. Doch die Freude über diese besondere Tunnelerfahrung wird in dieser Saison von einer kleinen, zu überwindenden Hürde begleitet.

Notbeleuchtung und Hinweis ermöglichen pünktlichen Saisonstart

Beinahe hätte der Carlsbahntunnel aufgrund des Diebstahls der Tunnelbeleuchtung den Saisonstart in diesem Jahr verpasst. Doch durch eine kreative Lösung konnte die Eröffnung gesichert werden. Die gestohlenen Leuchten stellten die Verantwortlichen vor eine besondere Herausforderung. Um dennoch die Sicherheit der Tunnelbenutzer zu gewährleisten, wurde eine temporäre Notbeleuchtung installiert und ein auffälliges Hinweisschild angebracht, wie Peter Nissen, Leiter des Servicezentrums Regionalentwicklung, berichtet.

Licht im Dunkel: Kooperation ermöglicht innovative Tunnelbeleuchtung

Der Tunnel wird trotz unvorhergesehener Hindernisse zur Saisoneröffnung beleuchtet sein, dank der effektiven Zusammenarbeit zwischen dem Bauhof Trendelburgs und den örtlichen Behörden. Gerald Baumann, der Touristikmanager des Landkreises Kassel, betont: „Durch die Unterstützung des Trendelburger Bauhofs wird der für den Radtourismus bedeutsame Tunnel bald wieder beleuchtet sein, um den Weg zu zeigen.

Von gestern bis heute: Carlsbahntunnel im Überblick

Der Carlsbahntunnel kann auf eine lange Historie bis ins 19. Jahrhundert verweisen. Im Zuge des Baus der „Carlsbahn“ von Hümme nach Karlshafen zwischen 1847 und 1848 erbaut, erfüllte er den Zweck, die hochwassergefährdeten Flussauen des Diemeltals zu umgehen. Die Namensgebung „Carlsbahn“ würdigt Landgraf Carl von Hessen, der die Vorstellung einer Kanalverbindung von Kassel nach Karlshafen hegte.

Fusion von Technologie und Natur: Ein Meilenstein

In Bezug auf den Carlsbahntunnel fallen nicht nur seine geschichtliche Relevanz, sondern auch seine raffinierte technische Gestaltung ins Auge. Mittels einer Mixtur aus Ziegel- und Naturstein wurde er erbaut und überzeugt mit einer imposanten Tunnelhöhe von 6,00 Metern. Diese außergewöhnliche Dimension gestattete es der ersten Lokomotive von „Henschel und Sohn“, den Tunnel zu passieren. Ferner harmoniert die Erhaltung des Tunnels während des Winters mit dem Naturschutzgedanken, indem er als Quartier für Fledermäuse dient.

Saisonstart trotz Problemen: Carlsbahntunnel wieder zugänglich

Die saisonale Schließung des Tunnels, aufgrund der Präsenz von Fledermäusen, unterstreicht die bedeutende Rolle im Tierweltschutz. Ohne die Berücksichtigung dieser Auflage der Naturschutzbehörden wäre die ganzjährige Nutzung des Tunnels nicht gestattet. Die Synthese aus historischer Bedeutung, technischer Kompetenz und ökologischer Verantwortung verleiht dem Carlsbahntunnel seinen einzigartigen Reiz für Eisenbahnenthusiasten und Naturliebhaber.

Licht am Ende des Tunnels: Saisonstart begeistert

Trotz unvorhergesehener Schwierigkeiten bei der Tunnelbeleuchtung steht der Start der Carlsbahntunnelsaison kurz bevor. Die enge Zusammenarbeit zwischen den örtlichen Behörden und dem Bauhof der Stadt Trendelburg verdeutlicht die immense Bedeutung des Tunnels für den regionalen Tourismus. Die Verschmelzung von Geschichte, Ingenieurskunst und Naturschutz macht den Carlsbahntunnel zu einem einzigartigen Erlebnis. Die Durchquerung des Tunnels bietet nicht nur Einblicke in die Eisenbahngeschichte, sondern auch in die naturverbundene Identität der Region. Eine spannende Saison voller Erkundungen und Entdeckungen auf dem Diemelradweg steht bevor.

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