Teamviewer: Mit Google Glass und Vision Picking mehr Erlebnis beim Shoppen und mehr Effizienz im Lager

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Die menschliche Wahrnehmung der Realität wird mithilfe von Computertechnik erweitert. Heraus kommt am Ende die Augmented Reality Lösung von Teamviewer und Google. „Assisted Order Picking“ ermöglicht eine gesteigerte Effizienz bei der Zusammenstellung von Bestellware sowie deren Verpackung und Versand. Teamviewer und Google gegen diese höhere Effizienz mit Werten zwischen 15 und 40 Prozent an. Die großen Vorteile dabei: Die Kommissionierung ist fehlerfrei und dennoch schnell möglich, sie ist flexibler und genauer. Gleichzeitig wird über die VR-Brille Kunden ein neues Shopping Erlebnis geboten.

Teamviewer und Google: Mit Google Glass zum effizienten Order Picking

Dass die Unternehmen des Einzelhandels verstärkt zur Digitalisierung wechseln müssen, ist angesichts des weltweiten Vorsprungs auf diesem Gebiet klar. Nun kommt auch noch ein verändertes Einkaufsverhalten der Verbraucher dazu, die spätestens seit dem Lockdown in der Pandemie verstärkt nach Onlineangeboten suchen. Diese wollen sie nicht einfach nur sehen und auswählen können – vielmehr wollen die Kunden ein Produkt im Internet schon vor dem Kauf erleben.

Das heißt, dass sie es rundum betrachten, Kleidung eventuell einem Avatar anprobieren möchten. Die Google Cloud bietet laut Google alle dafür nötigen Voraussetzungen, wobei sie durch die VR-Brille Google Glass sowie die Augmented Reality Lösungen von Teamviewer ergänzt wird.

Für die Kommissionierung bedeutet das neue Zeitalter des Einkaufens, dass Bestellungen schneller zusammengepackt werden müssen. Sie müssen flexibler zusammenstellbar sein, wofür unter anderem die Verfügbarkeit der Waren eine Rolle spielt. Sind alle Produkte einer Bestellung auf Lager, werden sie zusammen verschickt. Damit es schneller geht, werden jedoch nicht verfügbare Produkte nachgesendet. Die Informationen über die aktuelle Verfügbarkeit müssen die Kommissionierer direkt erhalten bzw. geben diese weiter. So sind sogar Nachbestellungen ohne Aufwand möglich, denn ein Fehlen eines Produkts bzw. das baldige Ende der Verfügbarkeit desselben kann über ein Mikrofon direkt weitergegeben werden.

Teamviewer und Google haben nun eine Lösung für das Order Picking gefunden, die im Rahmen der ersten gemeinsamen Projektarbeit entstanden ist. Die Software, die direkt aus der Frontline-Suite von Teamviewer heraus bedient werden kann, stellt neben der VR-Brille Google Glass und der Google Cloud die Voraussetzung für ein verbessertes Kommissionieren dar.

Augmented Reality wird hier genutzt, um den Kunden ein verbessertes Shopping Erlebnis bieten zu können und gleichzeitig die Effizienz im Unternehmen deutlich zu steigern.

Wurden bisher für die Nutzung von Augmented Reality Lösungen auch Smartphones eingesetzt, werden es bei den Unternehmen aus Lebensmittel- und Einzelhandel vor allem VR-Brillen sein. Durch die Zusammenarbeit mit Google wird hier auf Google Glass gesetzt, um die virtuelle Welt mit der tatsächlichen zu verbinden und zusätzliche Informationen zu Bestellungen und Produkten einzufügen.

Die Idee, die Teamviewer und Google hier umsetzen, ist übrigens nicht gänzlich neu. Denn schon in der Vergangenheit wurde an derartigen VR-Brillen geforscht. Genau genommen reichen die ersten Gehversuche in diesem Bereich sogar bis 1968 zurück, als Ivan Sutherland eine ähnliche Datenbrille entwickelte. Diese musste damals mit einem Computer verbunden werden, der mit den heutigen Mini-Geräten nichts mehr gemeinsam hat.

Er war eher raumfüllend und trug dazu bei, digitale Muster auf das Auge des Datenbrillenträgers zu projizieren. Praktische Anwendungen gab es damals noch nicht, die Entwicklung der Technik wurde aufgrund der fehlenden Notwendigkeit eher stiefmütterlich behandelt.

Das änderte sich erst in den 1990er Jahren, als Boeing mit der ersten Augmented Reality Lösung für die kommerzielle Nutzung in die Schlagzeilen kam. Verantwortlich waren für die Entwicklung dieser Lösung David Mizell und Tom Caudell. Heute hingegen finden sich Augmented Reality Anwendungen in vielen Bereichen wieder, vor allem die Gaming-Branche schwört darauf.

Teamviewer und Google legen im Rahmen ihrer Kooperation den Fokus auf die Logistik und hier vor allem auf den Bereich Warehousing. Dort kommen Google Cloud und Google Glass zum Einsatz, um dem Lebensmittel- und Einzelhandel endlich zur dringend benötigten Digitalisierung zu verhelfen. Das Vision Order Picking wird durch das gemeinsame Projekt von Google und Teamviewer deutlich nach vorn gepusht.

Das folgende Video zeigt einen Einblick in diese Art der modernen Logistik:

Video: Amware Voice Picking

Teamviewer & Google machen es vor: Order Picking mit Google Cloud und Google Glass

Teamviewer und Google haben sich zusammengefunden, um mit dem gemeinsamen Projekt den Einzelhandel zu unterstützen. Dieser hat vor der Corona-Pandemie zwar gewusst, dass die Digitalisierung wichtig ist. Doch das sich so schnell verändernde Einkaufsverhalten der Kunden konnte niemand in dem Maße voraussehen.

Das gesamte Bestell- und Verpackungswesen musste neu durchdacht und auf digitale Prozesse umgestellt werden. Google und Teamviewer haben es geschafft und bieten durch die VR-Brille Google Glass sowie durch die Google Cloud und die Software von Teamviewer eine Lösung für Unternehmen aller Größen. Die gesamte Lagerhaltung wird verbessert und vor allem effizienter gemacht.

Beim über die Augmented Reality Lösung gestützten Order Picking setzt der Mitarbeiter, der mit der Kommissionierung betraut ist, eine VR-Brille auf, welche hier durch Google Glass gestellt wird. Die für die Kommissionierung nötigen Daten finden sich in der Google Cloud, wobei auf diese Daten auch nur Google selbst Zugriff hat. Teamviewer hingegen hat dort keinen Zugang.

Der Mitarbeiter bekommt jetzt alle wichtigen Daten auf der Brille angezeigt:

  • zu entnehmende Ware
  • Bezeichnung und Artikelnummer
  • Standort der Ware
  • benötigte Anzahl
  • Restbestände der Ware
  • weitere Hinweise zu Bestellung und Verpackung

Zusätzlich zur VR-Brille Google Glass wird ein Scanner am Finger getragen. Dieser wird durch einen Ring dargestellt, der sich ähnlich einem Fingerring ganz normal tragen lässt. Die Waren, die aus dem Regal genommen werden, können so direkt über den Scanner laufen. Die gesamte Kommissionierung in Lebensmittel- und Einzelhandel ist damit freihändig möglich! Dies erklärt auch die gestiegene Effizienz von bis zu 40 Prozent.

Gleichzeitig werden die Mitarbeiter entlastet, denn sie müssen keine Fehler fürchten. Sie bekommen alles angezeigt, was für ein wunderbares Shopping Erlebnis des Kunden wichtig ist und führen die Bestellung korrekt aus. Dies erspart dem Unternehmen letztlich sogar umständliche Änderungen einer Bestellung, die aufgrund eines eigenen Fehlers in der Logistik entstanden sind und gegenüber dem Kunden gerechtfertigt werden müssen.

Teamviewer & Google bringen Augmented Reality in Order Picking und Trend Shopping (Foto: Shutterstock- Zapp2Photo_)

Teamviewer & Google bringen Augmented Reality in Order Picking und Trend Shopping (Foto: Shutterstock- Zapp2Photo_)

Modernes Shopping mit Google und Teamviewer

Sowohl Google als auch Teamviewer legen den Fokus auf eine moderne Art des Shoppings. Der Kunde bekommt dank der VR-Brille die Möglichkeit geboten, Produkte vorab zumindest visuell zu testen und kann sich die praktische Anwendung des gewählten Produkts besser vorstellen. Dies verhindert nicht zuletzt Retouren aufgrund von Unzufriedenheiten mit dem tatsächlichen Aussehen eines Produkts.

Teamviewer und Google sehen es als großen Vorteil ihrer Augmented Reality Lösung an, dass die selbsterklärende Visualisierung dafür sorgt, dass die Genauigkeit beim Kommissionieren jederzeit gegeben ist und dass damit eine hohe Qualität der Logistikarbeit möglich wird. Fehler beim Order Picking werden nicht nur reduziert, sondern nahezu unmöglich gemacht.

Für das Unternehmen wichtig: Totzeiten werden verringert, die Leistung der Mitarbeiter steigt durch den Einsatz der Lösung von Teamviewer und Google. Gleichzeitig ist die Bearbeitung einer Bestellung sehr schnell möglich, denn der Mitarbeiter wird auf dem kürzesten Weg von einem Produkt zum nächsten geschickt. Dies ist ein wenig vergleichbar mit Google Maps, wobei die Lösung in Kooperation mit Teamviewer eben eine Art Routenplaner für das Unternehmenslager darstellt.

Zudem werden Bestände in Echtzeit aktualisiert, was wiederum für den Kunden den Vorteil birgt, über Verfügbarkeiten jederzeit informiert zu sein. Generell sind die Informationen, die durch die Teamviewer Google Lösung geboten werden, für viele Einkäufer ansonsten nur mühsam zu finden. Jetzt aber bekommen sie sie direkt eingeblendet und können somit eine bessere, schnellere und fundiertere Auswahl treffen.

Fazit: Google und Teamviewer haben in ihrem ersten gemeinsamen Projekt eine Möglichkeit gefunden, den Einzelhandel zu digitalisieren. Darauf aufbauend verkündeten die beiden Unternehmen schon jetzt, auch in Zukunft zusammenarbeiten zu wollen.

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